Gesamt-Route: 293 KM   Teerstrecke: 285 KM Schotterstrecke: 8 KM Befahren Iveco 4x4 Wohnmobil (Mottifant)

Wir fahren auf die Ringstraße 1 in Richtung Süden. Die Landschaft ändert sich von karger Berglandschaft in eine mit moosüberzogene Landschaft. Überall führen seitlich kleine Pisten ab, wo man die Landschaft aus Moos noch besser erleben kann. Ein Parkplatz angelegt an einem Steinmänner Areal buhlt angefahren zu werden.

Das Ziel ist ein Canyon, Canyon den wir von früher schon kennen. Wir parken direkt am Rangerhaus. Von dort gehen wir den Wanderweg parallel zur Schlucht entlang, bis wir den ersten Mirador (Aussichtspunkt) erreichen. Der ausgebaute Weg selbst ist nicht schwierig, er hat mehrere Aussichtspunkte, diesmal gehen wir nur bis zum ersten Aussichtsplatz, das Wetter ist hervorragend und wir bekommen tolle Motive für unsere Kameras. „Die Nutzung von Drohnen ist ausdrücklich erlaubt, sofern die Tierwelt nicht gestört wird“!

Jetzt fahren wir ein langes Stück Teerstraße bis zu den nächsten Abstecher. Es ist eine Piste, die zu einem See führt. Endlich Schotter unterm Reifen! Die Piste ist breit, Wellblech, ab und zu Schlaglöcher. Wir sind in voller Erwartung? Eisberge, Gletscher? Angekommen am Seeufer sehen wir, das der Gletscher sich so weit zurückgezogen hat, dass er nur noch an wenigen Stellen in den See „kalbt”. Wir sind ein wenig enttäuscht, keine Eisberge mehr. Weit und breit kein Mensch, wir alleine am Ufer einer blaugrauen Wassermasse. Aber die Blicke auf die Gletscherwelt sind grandios, auch wenn wir nicht ganz bis zum Fuße eines Gletschers kommen, entschädigt der Blick und die Einsamkeit für alles.

Vor Überqueren der Eisenbrücke biegen wir aber rechts ab und fahren zum „Diamantstrand“ hinab. Überall liegen hier kleinere oder größere Eisberge herum. Die Eisberge treiben über einen Fluss aus der Lagune ins Meer, einige schwemmt es an den Strand. Bei Sonne glitzern und schimmern die Eisberge in verschiedenen Blautönen ja der Ort hat was Magisches. Wir spazieren zwischen den blau/weiß durchsichtigen Eisbergen und versuchen ein perfektes Bild zu erhaschen, bevor uns die eisigen Gesellen wegschmelzen. Der Begriff Eis-Diamanten trifft es sehr gut.

Wir überlegen die 200 m zu Fuß zur Gletscherlagune zu laufen, entscheiden uns aber dann doch fürs Fahren dann haben wir unseren Motti im Blick. Hier stoßen wir auf Massentourismus. Ein großer Parkplatz, viele Busse, Pkws und Tour-Anbieter, die eine Bootsfahrt zwischen die Eisberge anbieten. Hier kann man mit einen Amphibien-Boot durch die Lagune schippern, um den Eisbergen ganz nahezukommen. Hingucker waren diesmal nicht nur die Eisberge, die durch einen schmalen Kanal unter der Brücke hindurch in Atlantik hinaus treiben, sondern auch die bunten Kajaks zwischen den Eisschollen. Perfekte Fotomotive. Ausschau halten wir nach Robben, irgendwann sehen wir zwei Köpfe, die ab und zu auftauchen, leider aber zu weit weg auch für unser Teleobjektiv.

Tourenübersicht Island

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