Gesamt-Route: 260 KM   Teerstrecke: 260 KM Befahren mit Yamaha Tenere 700 (2 Personen mit Gepäck und Enduroreifen)

Ja, ja heute… der Tag mit den meisten Sehenswürdigkeiten und wir haben richtig Glück, Sonne pur das ist die Voraussetzung für schöne Erlebnisse. Mit den ersten Sonnenstrahlen kommen wir aus den Federn, schnell räumen wir alles zusammen und sind gegen 8:00 auf der Straße unterwegs, um die 260 Kilometer (98% geteert) in Angriff zu nehmen. Gestern haben wir auf der Fahrt schon all unsere Akkus nacheinander aufgeladen. Wir benutzen dafür einen 220 Volt Wechselrichter, den wir entweder im Koffer haben oder aber über eine Ram-Mont Halterung am Lenker. Wir haben den Wechselrichter schon sehr oft benutzt. Es gibt ihn bei Amazon (LOFTer 300W Auto Wechselrichter LED Anzeige KFZ Spannungswandler DC 12V auf AC 230V). Können wir für Viellader empfehlen.

Einen 6 km langen Abstecher führt uns zu ein Geothermalgebiet, das 3-te im Island. Es zischt, blubbert, brodelt und riecht extrem nach Schwefel. So früh sind wir fast alleine unterwegs und können auf den Rundweg ohne Stress fotografieren. Dann fahren wir gemächlich weiter, irgendwann erreichen wir eine Tankstelle. Wir bekommen etwas Hunger, zum Glück gibt es ein „Hotdog“ am Self-Service bei der Tankstelle. In der kleinen Stadt herrscht viel Verkehr, alles wuselt, fast alle gängigen Supermärkte von Island sind vertreten.

Hinter Hvolsvöllur überqueren wir einen breiten Fluss, danach aufpassen wir wären fast vorbeigefahren, es kommt eine Abzweigung nach links, wo wir auf eine breite Piste einbiegen. Dieser Piste folgen wir bis zum Campingplatz

Wir freuen uns schon auf ein Highlight, es ist der Wasserfall Gljúfrabúi der sich in einer Höhle hinabstürzt. Wir stellen unser Motorrad vor dem Campingplatz ab und gehen die ca. 200 durch den Camping, wo wir dann den Höhleneingang erreichen. Hier ist es gut, dass wir die Motorradbekleidung und Stiefel anhaben, den die 20 Meter vom Höhleneingang zum Wasserfall sind teils rutschig und schnell landet man mit den Fuß im 10 cm hohen Wasser. Nach dem schmalen Eingang bekommt man einen atemberaubenden Blick auf dieses 40 m hohe, versteckte Juwel. In der Höhle gibt es einen Felsen, hier hochklettern, die Hände hochstrecken und in den Sonnenhimmel sehen! Einfach magisch!

Ein kleiner Fußmarsch bringt uns dann zum 250 m entfernten Wasserfall Seljalandsfoss. Das Tolle ist, dass wir hinter den Wasserfall durchlaufen kann. Wir gehen hinter den Wasservorhang und bestaunen die Aussicht aus einer völlig neuen Perspektive. Tolle Aufnahmen und tolles Gefühl.

Wir haben getrödelt, es ist schon 13 Uhr durch, wir versuchen Strecke hinter uns zu bringen, jedoch 30 km weiter kommt schon der nächste Wasserfall. Es ist der Wasserfall Skogafoss den wir schon von der Weite aus sehen. Irgendwie haben wir heute Glück mit den Wasserfällen, dieser steht so im Sonnenlicht, dass gleich zwei Regenbögen über ihm thronen. Wir werden durch die Gischt des Wassers ziemlich nass.

Kurz vor dem Ort Vik wo unsere heutige Etappe endet, biegen wir rechts ab. Wir fahren zum Kap Dyrhólaey über die Straße 218. Irgendwann endet die Straße an der Lagune Dyrhólaós mit dem berühmten schwarzen Lavasandstrand. Schon die Fahrt zu den Felsen ist landschaftlich ein Leckerli, am Ende angekommen gibt es einen Parkplatz, wo wir zu Fuß noch 100 Meter zu den verschiedenen Aussichtspunkten laufen. An der Felsenklippe angekommen taucht ein toller Strand mit klasse Felsformationen auf. Wir vergessen die Zeit, fotografieren und Filmen.

Nach der Besichtigung gehts zur Ringstraße 1 und weiter Richtung Vik. Kurz davor erreichen wir eine zweite Stichstraße die zu einen Basaltfelsen (? mit Papageientaucher) und Strand aus tiefschwarzen Steinen führt. Wir sind gesättigt von den vielen tollen Eindrücken, die wir den Tag über gesammelt haben und überlegen, ob wir die Felsen auslassen sollen …

Letztendlich überwinden wir uns und fahren die 6 km lange Stichstraße zu den Felsen. Wir parken unsere Tenere und laufen zum 100 m entfernten Basaltfelsen mit tollen Strukturen. Der Felsen ist OK, aber die Besonderheit sind die vielen Papageientaucher, die hier überall umher fliegen. Überall in dem Felsen nisten die kleinen Vögel. Um Ihnen zuzusehen benötigt man sehr gute Augen oder in unserem Fall ein gutes Zoom am Fotoapparat. Wir verweilen hier vor dem Felsen am Strand und genießen die Sonne.

Tourenübersicht ADV Island

• Island Etappe 1
• Island Etappe 2
• Island Etappe 3
• Island Etappe 4
• Island Etappe 5
• Island Etappe 6
• Island Etappe 7
• Island Etappe 8
• Island Etappe 9
• Island Etappe 10
• Island Etappe 11
• Island Etappe 12
• Island Etappe 13
• Island Etappe 14
• Island Etappe 15

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